G20 Engagement-Gruppen fordern offene und inklusive Gesellschaften

Das aktive Engagement zivilgesellschaftlicher Akteure erwies sich als notwendige Voraussetzung für das Zustandekommen zahlreicher Übereinkünfte der jüngsten Zeit, nicht zuletzt der Pariser Klimakonvention. Weiterhin ist es wichtig, dass die Errungenschaften der Globalisierung in den Gesellschaften umfassend und gerecht verteilt werden. Die Fortschritte Chinas und Indiens in der vergangenen Jahren – insbesondere der Beitrag beider Länder zu einer beträchtlichen Reduzierung von weltweiter Armut – wird ausdrücklich gewürdigt. Professor Dirk Messner, Co-Vorsitzender der Think20 Engagement Group und Co-Direktor des Kollegs in Duisburg, beklagt in einem neuen Interview des deutschen Magazins "Welt-Sichten", dass immer mehr Staatschefs zu Mitteln klassischer Machtpolitik nach dem Vorbild des 19. Jahrhunderts greifen, 'wo wir doch im 21. Jahrhundert leben'. Larry Crump, Senior Fellow des Käte Hamburger Kollegs, untersucht in einem Beitrag für den Newsblog der T20Germany-Plattform die Rolle der Außenministerien im G20 Prozess und regt die Schaffung der Position eines G20 Sonderrepräsentanten an, der den G20-Prozess gegenüber Nicht-Mitgliedsstaaten kommuniziert, ein Modell wie es die australische G20-Präsidentschaft erfolgreich implementiert habe.

Die G20 Engagement-Gruppen sind Dialogforen mit der Wirtschaft (Business20), zivilgesellschaftlichen Organisationen (Civil20), Gewerkschaften (Labour20), Wissenschaft und Forschung (Science20), Think Tanks (Think20), Frauen (Women20) und Jugendliche (Youth20).

 

G20 Engagement Groups: Statement for Open and Inclusive Societies, Februar 2017
Download Statement

'Populistische Staatschefs passen nicht ins 21. Jahrhundert'
Interview mit Dirk Messner, in: Welt-Sichten, 14.2.2017

Larry Crump
G20 Engagement and the Foreign Office, T20Germany Blog

Siehe auch:
GCR21 Newsletter 1/2017