Das Kolleg begrüßt Humboldt-Stipendiatin Professor Monika Baár

Das KHK möchte Professor Monika Baár am Kolleg willkommen heißen. Prof. Baár ist Humboldt-Stipendiatin und wird bis Ende August 2022 am Käte Hamburger Kolleg in Duisburg zu Gast sein. Monika Baár hat gerade eine István-Deák-Gastprofessur am Harriman Institute for the study of Russia, Eurasia, and East Central Europe (Columbia University) abgeschlossen. Baár, der seit September 2015 die Professur für Mitteleuropa-Studien am Institut für Geschichte der Universität Leiden innehatte, wird ab September 2022 eine Professur für die Geschichte Ostmittel- und Südosteuropas am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz übernehmen..

Zu Beginn ihrer Karriere beschäftigte sie sich mit der Geschichte der Geschichtsschreibung, der Kulturgeschichte und dem politischen Denken in Ostmitteleuropa. Sie ist Autorin der Monographie Historians and Nationalism: East Central Europe in the Nineteenth Century (Oxford University Press, 2010) und Mitautorin des zweibändigen Werks A History of Modern Political Thought in East Central Europe (Oxford University Press, 2016). In jüngster Zeit hat sich ihr Interesse auf die Geschichte der Behinderung und auf Tierstudien verlagert, und sie schließt derzeit den ERC Consolidator Grant Rethinking Disability: the Global Impact of the International Year of Disabled Persons (1981) in Historical Perspective ab, der auch in eine Comicserie umgesetzt wurde. Baár wird über dieses Projekt auf dem nächsten Forschungskolloquium des Kollegs am 21. Juni 2022 sprechen. Zu ihren Veröffentlichungen in diesem Bereich gehören der Artikel 'Disability and Civil Courage under State Socialism: the Scandal about the Hungarian Guide Dog School' (Past & Present, 227: 1, Mai 2015) und eine mitherausgegebene Sonderausgabe "Rethinking Transition in Eastern Europe through the Lens of Disability" der Zeitschrift Problems of Post-Communism.

Monika Baár hat seit 2020 einen Bezug zum Kolleg, als sie an unserer Konferenz "Urgency and Responsibility in Global Cooperation Covid-19 and Beyond" (Oktober) teilnahm und zum Panel 'Urgent Action: Strategien der Mobilisierung und Zusammenarbeit im Bereich der Menschenrechte' unter dem Vorsitz von Nina Schneider. Während ihres derzeitigen Aufenthalts wird sich Baár auf ein Projekt mit dem Titel "Disabled Refugees and Disabling Displacement: Internationale Normen und lokale Realitäten". Ein Überblick über dieses Projekt findet sich auf Baárs Profilseite.