Das Kolleg war auf dem diesjährigen Jahreskongress der International Studies Association (ISA 2022) gut vertreten. Die Konferenz, die sowohl persönlich in Nashville, Tenessee (USA), als auch online stattfand, ist ein jährliches Forum, das Teilnehmern aus der ganzen Welt die Möglichkeit bietet, aktuelle Themen der Internationalen Studien (IS) zu diskutieren.
Die Konferenz, die ein breites Spektrum an Roundtable-Gesprächen, Panels, Vorträgen, und Diskussionen umfasst, befasst sich mit internationalen Studien aus vielen Blickwinkeln und bringt Akademiker, Praktiker, politische Experten, Beschäftigte des Privatsektors und unabhängige Forscher zusammen, die alle ihre einzigartigen Perspektiven für verschiedene Teilnehmer und Zielgruppen anbieten.
Associate Fellow Maryam Zarnegar Deloffre und Direktorin des Kollegs Sigrid Quack organisierten zwei Panels zum Thema "Beyond Competition and Cooperation: A Relational Approach to NGOs", in denen das Rahmenkapitel und die Beiträge anderer Autoren zu ihrem geplanten Sammelband vorgestellt und diskutiert wurden.
Forschungsgruppeleiterin Patricia Rinck präsentierte ihr Papier "Gendered Exclusion in Land and Resource Governance: A Feminist Political Settlement Perspective on Post-Conflict Reforms in Sierra Leone" im Rahmen des Panels "Critical perspectives on governance of natural resources, from Global to Local". Der Beitrag konzentrierte sich auf die Bedeutung von Land- und Ressourcenmanagement im Kontext von Staatsaufbau und Transformationsprozessen nach Konflikten. Am Beispiel von Sierra Leone argumentierte sie, dass Staatsbildungsprozesse auf einem engen Verständnis von Transformation beruhen, das wichtige Fragen der Geschlechtergerechtigkeit und der sozialen Gerechtigkeit im Allgemeinen außer Acht lässt.
Senior Reseach Fellow Nicole Doerr nahm als Diskutantin an der Paneldiskussion 'Bridging Contexts, Reinforcing Exclusions? Actvism, Agency, and Acts of Translating Gendered Belongings'. Doerr referierte zum Thema 'Translation in Transnational black Feminist Activism: The Case of the Great Chocó'.
Siddharth Tripathi, ebenfalls Senior Research Fellow am Zentrum, moderierte ein Roundtable-Gespräch mit dem Titel 'A Global Peace and Conflict Studies: Paving the way for an Emerging Research Agenda'. Siddharth nahm auch an den Panels 'Politics of the European Union: A Wider Discipline For A Smaller World' und 'Democracy Promotion as a Changing Constellation of Practices'.
Schließlich nahm die Associate Postdoc Fellow Amya Agarwal an dem virtuellen Roundtable-Gespräch 'Taking Love and Care Seriously in the Study of Violence, Peace, and Justice'.
Über die Konferenz
Von der Homepage der ISA 2022: https://isavirtual.isanet.org/nashville/home
"Die International Studies Association ist eine der ältesten interdisziplinären Vereinigungen, die sich dem Verständnis internationaler, transnationaler und globaler Angelegenheiten widmet. Unsere Mitglieder, die 1959 gegründet wurden, stammen aus der ganzen Welt und setzen sich unter anderem aus Akademikern, Praktikern, Politikexperten, Mitarbeitern des Privatsektors und unabhängigen Forschern zusammen. Unser 63. Kongress wird die intensive Diskussion, Forschung und das Schreiben über ein breites Spektrum von Themen innerhalb der Internationalen Studien im weitesten Sinne fördern und verschiedene Möglichkeiten zur Vernetzung und zum Mentoring bieten, die die Entwicklung neuer Ideen, Beziehungen und Fähigkeiten erleichtern".