
University of Duisburg-Essen
Das Käte Hamburger Kolleg / Centre for Global Cooperation Research ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Duisburg-Essen (UDE). Die 2003 gegründete Universität zählt zu den zehn größten Unis in Deutschland. An der UDE wird unter dem Titel "Offen im Denken" gelehrt, gelernt und gelebt. Im Herzen Europas, inmitten der dichtesten Hochschullandschaft, lebt die UDE Vielfalt.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2003 hat sich die UDE zu einer weltweit anerkannten Forschungsuniversität entwickelt: So rangiert die UDE auf Platz drei der weltweit besten Universitäten, die nach der Jahrtausendwende gegründet wurden. Im Times Higher Education Ranking belegt sie Rang 13 unter den besten 150 internationalen Universitäten, die noch keine 50 Jahre alt sind. Die UDE bietet ein breites Spektrum an Fächern mit internationaler Ausrichtung von den Geisteswissenschaften, über Sozialwissenschaften, bis hin zu Ingenieurs- und Naturwissenschaften u.a. Ihren 43.000 Studierenden aus über 130 Nationen bietet sie mehr als 230 Studiengänge. Unter dem Dach der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) verbindet die UDE eine strategische Partnerschaft mit anderen Universitäten der Region und sie pflegt darüber hinaus Partnerschaften mit über 100 Universitäten in aller Welt. Die UDE sticht vor allem durch ihre vier interdisziplinären Profilschwerpunkte Nanowissenschaften, Biomedizinische Wissenschaften, Urbane Systeme sowie Wandel von Gegenwartsgesellschaften heraus. Letzterer hat es sich zum Ziel gesetzt, die interdisziplinäre Zusammenarbeit von der UDE und anderen nationalen und internationalen Kooperationspartnern zu fördern und neue Forschungsansätze zur Weltgesellschaft des 21. Jahrhunderts hervorzubringen.
Als zentrale wissenschaftliche Einrichtung steht das Käte Hamburger Kolleg / Centre for Global Cooperation Research in engem Austausch mit verschiedenen anderen Einrichtungen der UDE, wie
- dem Profilschwerpunkt Wandel von Gegenwartsgesellschaften
- dem Institut für Entwicklung und Frieden (INEF)
- dem Institut für Politikwissenschaft
- dem Institute of East Asian Studies (IN-EAST), mit dem auch ein gemeinsames Fellowship-Programm besteht
- der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
- der Fakultät für Geisteswissenschaften
- und der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften.

German Institute of Development and Sustainability (IDOS)
Das German Institute of Development and Sustainability (IDOS) zählt weltweit zu den führenden Think Tanks zu Fragen globaler Entwicklung und internationaler Kooperation. Mit Sitz in der UN-Stadt Bonn bietet es einen exzellenten Raum für Konferenzen und akademischen Austausch mit führenden internationalen Organisationen.
Seit seiner Gründung als Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) im Jahr 1964 basiert die Arbeit des interdisziplinär ausgerichteten Instituts auf der Verbindung von Forschung, Beratung und Ausbildung und bildet eine Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis. Das IDOS entwickelt politikrelevante Konzepte, berät Ministerien, Regierungen und internationale Organisationen, bezieht zu aktuellen politischen Themen Stellung und kooperiert in leistungsstarken Forschungsnetzwerken mit Partnerinstituten in allen Weltregionen. Mit seinem Postgraduiertenprogramm oder auch der Managing Global Governance Academy bietet es eine innovative Plattform für den Berufseinstieg, Qualifizierung, Wissenskooperation und Politikdialog von deutschen und europäischen Hochschulabsolvent*innen sowie staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren aus wichtigen Schwellenländern und Deutschland / Europa. Die verschiedenen Forschungsgebiete des IDOS bieten zahlreiche Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen IDOS und dem Käte Hamburger Kolleg / Centre for Global Cooperation Research. Zu diesen Schwerpunkten gehören:
- bi- und multilaterale Entwicklungspolitik
- nachhaltige Wirtschafts- und Sozialentwicklung
- Governance, Staatlichkeit und Sicherheit
- Umweltpolitik und Ressourcenmanagement
- Weltwirtschaft und Entwicklungsfinanzierung.
Geleitet wurde das damalige DIE 2003 bis 2018 von Dirk Messner, dem Co-Direktor des Käte Hamburger Kolleg / Centre for Global Cooperation Research.
Das Kolleg profitiert vom weltweiten Netzwerk des IDOS, was sich auch in den zahlreichen gemeinsam organisierten Veranstaltungen widerspiegelt.

Institute for Development and Peace (INEF)
Das Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) wurde 1990 gegründet und ist eines von vier Instituten der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen. Alleinstellungsmerkmal des INEF ist es, die Felder Entwicklung und Frieden gemeinsam zu bearbeiten und insbesondere Fragen an deren Schnittstelle zu untersuchen. Das INEF verbindet dabei allgemeine Grundlagenforschung mit anwendungsorientierter Forschung und Politikberatung zu spezifischen Themenbereichen. Seit 2015 konzentriert sich das neue Forschungsprogramm "Verantwortung in einer konfliktiven Weltgesellschaft" auf die beiden Forschungsbereiche "Verantwortung im globalen Regieren" und "Konflikttransformation entlang der Bruchlinien der Weltgesellschaft". Diese Forschungsbereiche umfassen die Themen:
- Entwicklungszusammenarbeit im Kontext von Global Governance
- Menschenrechte und Verantwortung in der Weltgesellschaft
- Schutzverantwortung und Humanitarismus
- Regimewechsel und Widerstand im Zeichen externer Intervention
- Demokratisierung und autoritäre Adaption
- und Friedensentwicklung und kulturelle Differenzen.
Zusammen mit der Stiftung Entwicklung und Frieden (sef:) hat das INEF einige Ausgaben der Reihe "Globale Trends" herausgebracht, die globale Wandlungsprozesse in Bezug auf Frieden, Weltordnung und nachhaltige Entwicklung analysiert. Darüber hinaus ist das INEF zusammen mit vier weiteren renommierten Friedensforschungsinstituten Mitherausgeber des jährlichen Friedensgutachtens.
In der Anwendungsorientierung und der Politikberatung kooperiert das INEF mit vielen Partnern zusammen wie beispielsweise der sef:, der Arbeitsgemeinschaft Friedens und Entwicklung (FriEnt) und der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung e.V. Im Feld der Forschung sowie der Graduiertenausbildung arbeitet das INEF eng mit dem Käte Hamburger Kolleg / Centre for Global Cooperation Research sowie dem UA Ruhr Graduate Centre for Development Studies und dem Institut für Entwicklungsforschung und Entwicklungspolitik (IEE) der Ruhr-Universität Bochum zusammen.
Das INEF wird geleitet von Tobias Debiel, der auch Co-Direktor des Käte Hamburger Kollegs / Centre for Global Cooperation Research ist.

Institute for Advanced Study in the Humanities (KWI)
Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) ist das Forschungskolleg der Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR), zu der sich die Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen zusammengeschlossen haben. Seine Aufgabe ist die Förderung hervorragender interdisziplinärer Forschung in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Das KWI erforscht die Grundlagen der modernen Kultur praxisnah und mit Blick auf aktuelle relevante gesellschaftliche Fragen. Im Mittelpunkt der Institutsarbeit stehen gegenwärtig die Themenfelder:
- Kulturen des Europäischen (Europa)
- kulturelle Vielfalt der Weltgesellschaft (InterKultur)
- kulturelle Aspekte des Klimawandels (KlimaKultur)
- Bürgerbeteiligung (PartizipationsKultur)
- und kommunikative Praktiken (KommunikationsKultur).
Weitere Projekte befassen sich mit der Zukunft der Demokratie, der Entwicklung der Metropolen, dem Verhältnis von Kultur und Wirtschaft, dem Stellenwert der Religion in der internationalen Politik, den Wechselwirkungen zwischen Kultur- und Lebenswissenschaften, der Herausforderung durch die digitale Wissenschaftskommunikation und der gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaft. Das KWI arbeitet mit einer Vielzahl von universitären und außeruniversitären sowie mit regionalen, nationalen und internationalen Partnern zusammen. Mit seinen Veranstaltungen sucht das KWI den Dialog mit einer breiteren Öffentlichkeit, es unterhält enge Partnerschaften mit Kultureinrichtungen und Medien.
Das Käte Hamburger Kolleg / Centre for Globale Cooperation Research arbeitet eng mit den am KWI tätigen Fellows zusammen, so dass sich beträchtliche Synergieeffekte ergeben, die dem wissenschaftlichen Potenzial des Kollegs zugutekommen. Direktor des KWI bis 2017 war Claus Leggewie, einer der Gründungsdirektoren des Kollegs.