Gesellschaftliche Akteure wie politische Parteien, Gewerkschaften, Wirtschaftsorganisationen und nicht-traditionelle Nichtregierungsorganisationen (NGOs) schmieden und unterhalten transnational konstituierte informelle Netzwerke und formalisierte Organisationsstrukturen. Vieles ist darüber gesagt worden, wie sie auf regionaler Ebene wie im Kontext der Europäischen Union (EU) oder global, wo sie mit Internationalen Organisationen (IOs) interagieren, zusammenarbeiten. Daher wird sich dieser Sondierungsworkshop stattdessen auf ihre Zusammenarbeit auf der transregionalen oder transkontinentalen Ebene konzentrieren.
Der Workshop verfolgte einen global vergleichenden Ansatz im Hinblick auf die Beziehungen zwischen transnationalen gesellschaftlichen Akteuren aus Westeuropa sowie z.B. Lateinamerika, Afrika und Südostasien. Ausgehend von der Konsolidierung der westeuropäischen Integration in den späten 1950er und 1960er Jahren, der Entkolonialisierung im Globalen Süden im gleichen Zeitraum und der Bildung regionaler IOs wie der Organisation für Afrikanische Einheit (OAU, heute AU) 1963, dem Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) 1967 und dem Mercosur, der 1991 nach dem Übergang zur Demokratie in Lateinamerika in den 1980er Jahren gegründet wurde, wurden die Ursprünge, Praktiken und Implikationen solcher Kooperationen von den 1960er Jahren bis in die Gegenwart untersucht.
Dieser virtuelle Workshop wird auf Zoom gehostet. Wenn Sie an einer Teilnahme interessiert sind, kontaktieren Sie bitte events@gcr21.uni-due.de, um weitere Informationen zu erhalten.