Peacebuilding and Human Security in the Shadow of the Pandemic

19. Käte Hamburger Dialogue

 

Dienstag, 13. April 2021 (17:30 Uhr, MEZ) | Online-Podium

Die Covid-19-Pandemie hat die Friedensarbeit in fragilen Staaten weltweit erschwert. Covid-19 stellt keine Kriegsbedrohung dar. Aber die Pandemie bedroht die menschliche Sicherheit, d.h. die Integrität und Würde der Menschen. Neben gesundheitlichen Risiken spielt die Sorge vor wirtschaftlicher Rezession, Arbeitslosigkeit und sozialem Abstieg eine wichtige Rolle. Auch die Versorgung von Flüchtlingen wird schwieriger, da der Zugang zu den Bedürftigen nur mit Schutzmaßnahmen möglich ist. Diese Stressfaktoren können Nachkriegsgesellschaften und friedensfördernde Prozesse zum Erliegen bringen. Hinzu kommt, dass im Schatten der Pandemie die Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit oft eingeschränkt ist - und pluralistische Entscheidungsfindung und gesellschaftlicher Protest erschwert werden. Dies behindert die politische Transformation.

Der Käte Hamburger Dialog untersuchte die entsprechenden Auswirkungen der Pandemie und blickte zugleich nach vorn: Welche Maßnahmen sind im Sinne von Solidarität und Gerechtigkeit notwendig, um diese Bedrohung der menschlichen Sicherheit zu überwinden? Konkret formuliert: Wie kann Global Health Governance nicht nur die privilegierten Staaten, sondern auch kriegsgebeutelte Gesellschaften erreichen? Wie können Regierungen ihre Aufgabe erfüllen, die eigene Bevölkerung zu schützen, ohne diese Aufgabe einfach an private oder internationale Akteure zu delegieren? Wie kann der humanitäre Schutz für gefährdete Bevölkerungsgruppen erhöht werden? Wie können "schrumpfende Räume" verhindert werden, die weltweit die Autokratisierung gefördert haben?

 

Ablauf

17:20–17:30
Online-Anmeldung

17:30-17:35
Begrüßung und Einführung:
Tobias Debiel (Moderation), vertreten durch Dr. Cornelia Ulbert, INEF
INEF & KHK/GCR21


17:3518:20

17. Käte Hamburger Dialogue

Johannes Vüllers, Institut für Entwicklung und Frieden, INEF, Universität Duisburg-Essen
Maryam Z. Deloffre, George Washington University
Anna Holzscheiter, TU Dresden
Hafsa Maalim, African Union

18:20–19:00
Publikumsfragen

19:00
Abschließende Bemerkungen und Ende der Veranstaltung

 

Online-Vortrag via Zoom - Der Zugang wird nach der Registrierung (unten) für die Veranstaltung bereitgestellt.