Dr Ayşem Mert

Alumni Postdoc Fellow

Forschungsprojekt am Kolleg

Scalar Revolutions in the History of Democracy: Transforming Global Governance

Unser Verständnis von Demokratie wurde durch die Globalisierung verändert: Nationalstaaten sind nicht mehr Schaltzentrale der Politik. Veränderungen im großen Maßstab (z.B. die digitale Revolution, Umwelt- und Finanzkrisen) beeinflussen die ganze Menschheit. Verschiedene soziale, ethische und wirtschaftliche Herausforderungen werden als globale Themen angesehen, die globale und transnationale Antworten der Politik erforden. Das "demokratische Defizit" der Global Governance und die Ungleichheiten, die aus diesem Defizit resultieren, verursachen jedoch Fehler in Regierungsentscheidungen im Umgang mit globalen Krisen (Haas 2004, Bäckstrand 2006, Mouffe 2000). Meine Forschung konzentriert sich auf die zentrale Frage, wie Themen, die die ganze Menschheit betreffen, demokratischer geregelt werden können.

Es muss eine neue Konfiguration demokratischer Prinzipien entwickelt werden, die den Machtstrukturen auf globaler (und nicht nur auf nationaler) Ebene angepasst ist, mit dem expliziten Anspruch, Global Governance zu demokratisieren. Zu diesem Zweck hat meine Forschungsarbeit einen historisch-diskursiven und einen empirischen Fokus: indem man die Veränderungen von Demokratie seit den alten Stadt-Staaten bis hin zu modernen Nationalstaaten untersucht, erhält man den Hintergrund, um zu verstehen wie Demokratie rekonfiguriert werden kann und welche Konzepte wiederbelebt werden könnten, um Global Goverance zu demokratisieren. Anschließend erbringt eine Metaanalyse demokratischer Elemente die empirische Komponente: "Governance-Experimente", die Demokratie vor dem Hintergrund globaler Umweltpolitik neu einordnen wollen, sind eine gute Quelle für ihre Rekonfiguration.

Fellowship

Mai 2014 – April 2015; April 2021 – März 2022