Community and world society: Theorizing solidarity

Zurück zu Ferdinand Tönnies, der Begriff der Gemeinschaft wurde in vielen verschiedenen Forschungsbereichen (z.B. Migration, Nationalismus, Sozialstaaten) übernommen, wo er heftige Kritik erfahren hat, aber nie ganz verschwunden ist. Ich argumentiere, dass eine Theorie der modernen Weltgesellschaft, um vollständig zu sein, ein Konzept der Gemeinschaft braucht, das solidarische soziale Beziehungen theoretisiert. Aufbauend auf der Organisationstheorie biete ich eine genaue Vorstellung von Gemeinschaften als soziale Kollektive, die Ressourcen für ihre eigenen Mitglieder generieren. Dieses Konzept gilt für Kollektive von der Mikroebene (Familien) über die Meso- (Nationen) bis zur Makroebene (supranationale Regionalorganisationen). Im Hinblick auf die globale Zusammenarbeit wirft sie ein neues Licht auf das Ausmaß und die Grenzen der Kooperationsbereitschaft.

Stichworte Gemeinschaft; Organisationstheorie; Solidarität; Regionalismus; Weltgesellschaft