6. - 7. Juli 2023
Vrije Universiteit Amsterdam (auf Einladung)
Vom Aufruf der Brexit-Kampagne "Take back control" über Donald Trumps Aufruf "Make America Great Again" bis hin zu Putins Behauptung, dass die Ukraine und Russland "im Wesentlichen denselben historischen und spirituellen Raum" bilden, mobilisieren populistische, rechtsextreme und religiöse Führer ihre Anhänger, indem sie ein Gefühl für Geschichte schaffen. In diesem Workshop untersuchen wir, welche Art von Geschichte und Geschichten sie erzählen und wie diese Geschichten translozierend anziehend werden. Mit anderen Worten: Wie erzeugen Vergangenheitspolitiken wie Gedenkfeiern und Historiografien affektiv aufgeladene Narrative? Gleichzeitig schlagen wir vor zu untersuchen, wie Akteure, die sich für Projekte der Emanzipation und Gerechtigkeit einsetzen, der Aneignung von Geschichte durch rechtsextreme, populistische und religiöse Politik entgegenwirken können.