People like us? Crafting Emotional Proximity and Distance in World Politics

Autor*innen-Workshop, 13. - 14. September 2022, Freiburg

Die derzeitige COVID-19-Pandemie hat die Art und Weise, wie wir uns Nähe und Distanz vorstellen, tiefgreifend verändert, wobei "soziale Distanzierung" das allgegenwärtige (und umstrittene) Schlagwort ist.  Dies hat uns für die Bedeutung von Nähe und Distanz für die Weltpolitik sensibilisiert, einschließlich der Affinitäten, Allianzen und Grenzen zwischen verschiedenen Kollektiven. Dennoch hat die IR-Theorie immer noch sehr wenig über die politischen Auswirkungen von Distanz und Nähe zu sagen. Die geplante Special Issue versucht, diese Lücke zu schließen, indem sie sich auf das Wirken von Emotionen bei der Schaffung von Nähe und Distanz konzentriert. In den Beiträgen wird ein besonderer Schwerpunkt auf die Analyse verschiedener Formen der Herstellung von Emotionen gelegt, darunter Film, Fotografie, Graffiti, Mode und Rituale. Sie kombinieren einen reichhaltigen Fokus auf Erzähltechniken, Materialität, Geschlecht und Ort, um der Untersuchung von Emotionen bei der Schaffung von Nähe und Distanz weitere Nuancen hinzuzufügen. Sie berücksichtigen auch verschiedene Perspektiven der Emotionsforschung, die in nicht-westlichen/postkolonialen/dekolonialen und feministischen Erkundungen der internationalen Politik entwickelt wurden.

Cooperation

An diesem Projekt sind drei Forschungseinrichtungen beteiligt: das Arnold-Bergstraesser-Institut für kulturwissenschaftliche Forschung, Freiburg; die Politik- und Sozialwissenschaften, Lehrstuhl für Internationale Sicherheitspolitik, Zeppelin Universität Friedrichshafen und das Käte Hamburger Kolleg / Centre for Global Cooperation Research (KHK/GCR21), Universität Duisburg-Essen.