InHouse&Guests Workshop

Tacit Knowledge and Intercultural Cooperation

17. März 2014

In welchem Zusammenhang steht implizites Wissen mit den Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Kooperation? Das Konzept des stillschweigenden oder impliziten Wissens beruht auf der berühmten Annahme von Michael Polanyi, dass "wir mehr wissen als wir sagen können". Jeder Versuch einen Einblick in implizites Wissen zu gewinnen, ist mit einem Paradox konfrontiert: Wenn solches verkörpertes und pre-reflektiertes "Anwendungswissen" die Basis für alle unsere (Inter-)Aktionen ist, wie können wir darauf zugreifen und es in der Sprache des wissenschaftlichen Diskurs beschreiben?

In dem Workshop wurde vor allem diskutiert, wie implizites Wissen interkulturelle Kooperation ermöglicht oder behindert. Interkulturelle Kommunikation ist von besonderem Interesse, weil davon auszugehen ist, dass es ein Problem darstellt, um verschiedene Formen von kulturspezifischen Formen implizitem Wissens zu koordinieren. Der Workshop wurde als Diskussionsrunde organisiert, bei der die Referenten mit einem kurzen Beitrag begannen. Ziel war es, offen zu diskutieren und partizipativ den Stand der Forschung in den Sozialwissenschaften sowie mögliche zukünftige Forschungsfragen zusammen zu tragen.

Referenten:
Gregor Bongaerts (Professor der Soziologie, Universität Duisburg-Essen)
Jens Loenhoff (Professor der Kommunikationswissenschaften, Universität Duisburg-Essen)
Christian Meyer (Professor der Soziologie, Universität Bielefeld)

Organisation: Frank Adloff & Frank Gadinger

Zeit: 15.00–18.00 h
Ort: Käte Hamburger Kolleg/Centre for Global Cooperation Research, Schifferstr. 44, Duisburg

Programm

Bericht (en)