Essen, 6. Dezember 2016
In der zweiten Veranstaltung der Vorlesungsreihe "Großerzählungen des Extremen" setzten sich Claus Leggewie, Co-Direktor des Kollegs und Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI), und Paula Diehl, Humboldt-Universität zu Berlin, kritisch mit den Ursprüngen, Hintergründen und der sich wandelnden Rolle des Populismus in Europa auseinander.
Leitung:
Armin Flender (KWI)
Zur Veranstaltungsreihe "Großerzählungen des Extremen":
Extremisten jeglicher Fasson sind wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Radikalisierung untergräbt dabei die kulturellen Voraussetzungen für Kommunikation und Kooperation. In der Veranstaltungsreihe sollen vor allem Denkfiguren und Rhetoriken, Symboliken und Handlungsweisen erfasst werden, die Menschen dazu bewegen können, sich einer solchen Weltsicht anzuschließen und sich in ihr einzurichten (d. h. auch: sie als ihre eigene zu verteidigen). Dazu sollen verschiedene Perspektiven bzw. Diskurse vorgestellt und ihre inneren Logiken, Funktionen und Wirkungsweisen aufgezeigt werden. An vier Abenden kommen ExpertInnen nach kurzen Referaten mit den BersucherInnen ins Gespräch über die Strategien von ExtremistInnen und die Frage, warum Menschen solche radikalisierten Weltbilder übernehmen.
Datum: 6. Dezember 2016, 19.00-21.00 h
Ort: Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Gartensaal, Goethestraße 31 45128 Essen