Käte Hamburger Lecture

The Interplay between Fairness and Ambition: The Example of the Paris Agreement

Bonn – 17. Mai 2017

Die heikle Balance zwischen ehrgeiziger Ambition und der fairen und gleichen Behandlung aller beteiligten Parteien zu finden, ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Verhandlungen zu einem internationalen Abkommen. Das Pariser Abkommen hat dieses komplizierte Zusammenspiel in besonderer Weise aufgezeigt. In der globalen Klimapolitik ist die Ambition, weitere Schäden zu bewältigen und zu verhindern besonders hoch. Gleichzeitig sind Fairness und Lastenverteilung die zentralen ethischen Fragen, die unter den Parteien und Unterzeichnern debattiert wurden. In der 22. Käte Hamburger Lecture hat Prof. Dr. Christina Voigt die Bedeutung einer Balance zwischen Fairness und Ambition für die Wirksamkeit des Abkommens erklären sowie die Chancen und potenziellen Grenzen diskutiert.

Prof. Dr. Christina Voigt ist Professorin am Department of Public and International Law der Universität Oslo. 2009 und 2010 war sie im Auftrag der norwegischen Regierung Verhandlungsführerin für REDD+ (Reducing emissions from deforestation and forest degradation in developing countries) im Rahmen der UN-Klimaverhandlungen. Sie arbeitet weiterhin als juristische Beraterin für das norwegische Ministerium für Klima und Umwelt und berät zahlreiche Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen.

Ihr Vortrag wurde von Dr. Steffen Bauer, Abteilung für Umweltpolitik und Ressourcenmanagement vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE), und Prof. J. Timmons Roberts vom Institute at Brown for Environment & Society an der Brown University diskutiert. Prof. Detlef Sprinz, Senior Fellow des Kollegs und Honorarprofessor and der Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam, wird die Veranstaltung moderieren.

Datum: 17. Mai 2017, 13:15–15:00 h
Ort: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE), Tulpenfeld 6, 53113 Bonn